Digitalisierung – Technische Chancen richtig nutzen
securPharm: Scannertest reduziert Fehler
Mit dem securPharm-System sollen Arzneimittelfälschungen aufgedeckt werden. Damit eine Packung fehlerfrei ausgebucht werden kann, muss sie eindeutig identifiziert werden. Scheitert dies in der Praxis, kann es an einer fehlerhaften Einstellung der Scanner liegen. Ob die eigenen Scanner korrekt arbeiten, zeigt ein Online-Test.
Fehlalarme bei securPharm sind ärgerlich, denn sie kosten die Beteiligten viel Zeit. Laut der Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) können solche Fehler durch falsche Einstellungen des Apotheken-Scanners hervorgerufen werden. Häufige Ursachen sind:
- vertauschte Zeichen aufgrund einer falschen Spracheinstellung (zum Beispiel »Y« und »Z«, da amerikanische Tastaturen das »Y« an der Stelle haben, wo in Deutschland das »Z« liegt)
- fehlerhafte Groß-/Kleinschreibung (analog zur Feststelltaste auf der Tastatur)
- Fehlinterpretation bei invers gedruckten Codes (weiße Pixel auf schwarzem Grund)
- fehlerhafte Interpretation von Steuerungszeichen innerhalb des Unique Identifiers
In diesen Fällen übermittelt der Scanner den gelesenen Code unrichtig und der Fehlalarm entsteht. Damit Apotheken Ihre Hardware selbst überprüfen können, steht auf der Webseite von securPharm ein aktualisierter Test bereit. Dieser kann direkt in der Warenwirtschaft ausführt werden. Wichtig ist, diesen Test mit allen Scannern im Handverkauf und im Backoffice durchzuführen, mit denen auch Arzneimittelpackungen erfasst werden. Sollte ein Fehler beim Scannen auftreten, gibt es online Informationen zur Ursache und eine entsprechende Handlungsempfehlung.