Ist Teilzeitarbeit teuer?
Teilzeitkräfte gelten als teures Personal, doch ist das wirklich der Fall? In welchen Kostenpunkten unterscheiden sich Vollzeit- von Teilzeitkräften? Guido Michels, Leiter der betriebswirtschaftlichen Abteilung, klärt auf.
Häufig wird vermutet, dass Teilzeitarbeit höhere Kosten verursacht. Tatsächlich ergibt ein Vergleich der Treuhand Hannover, dass die Durchschnittsgehälter einer Teilzeitkraft auf dem Niveau eines Vollbeschäftigten liegen. Nur wenn bei den Teilzeitkräften die älteren Berufsjahrgänge dominieren, die tarifgemäß höhere Gehälter bekommen, fallen höhere Kosten an. Folglich liegen Unterschiede im Gehaltsniveau nicht am Beschäftigungsumfang, sondern an der unterschiedlichen Berufserfahrung.
Vollzeit- oder Teilzeitkraft: Wer verursacht prozentual die höheren Personalzusatzkosten?
Bei den Lohnzusatzkosten ist der Löwenanteil prozentual abhängig vom Bruttogehalt, also bei Teil- und Vollzeitkräften proportional identisch. Dies gilt auch für Sonderzahlungen und Prämien, die nur anteilig bezahlt werden. Eine höhere Kostenbelastung kann sich bei fixen Zusatzkosten ergeben, wie Fahrgeldzuschüssen, Kopfprämien, Kosten für Betriebsfeiern oder für die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Per Saldo ist die Belastung durch Personalzusatzkosten bei Teilzeitkräften also nur geringfügig höher als bei Vollzeitkräften. Eine Ausnahme bilden Minijobber. Aufgrund der pauschalen Arbeitgeberbeiträge (ca. dreißig Prozent) ist der Anteil der Personalzusatzkosten deutlich höher als bei Teilzeitkräften, die über 450 Euro (520 Euro ab Oktober 2022) verdienen.
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